Historie

Vor Schloss Hovestadt (1984)

Historie des Bläsercorps

Bereits vor der Gründung des Hegering Herzfeld-Lippborg 1970 gab es seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts in Herzfeld, welches derzeit noch zum Hegering Diestedde-Liesborn gehörte, ein Bläserwesen. Geprobt wurde unter anderem in der Gaststätte Lönne unter der Leitung von Herrn Topp und später Herrn Markert, beide aus Beckum. Zu dieser Zeit machte sich außerdem noch Werner Pöpsel aus Herzfeld um den Aufbau und Fortbestand des Bläsercorps verdient.

Vor Schloss Hovestadt (1984)

Mit Gründung des neuen Hegering wurde schließlich auch das Bläsercorps 1970 neu gegründet. Als Bläserobmann wurde Capar Belmann berufen, und ihm gelang es noch im gleichen Jahr unter Mithilfe von Werner Pöpsel einige Bläser zu organisieren. Geprobt wurde zunächst in der Gaststätte Welkerling in Lippborg, und später in der Kesseler Mühle auf einfachen Pless-Hörnern. Einige Jahre später wurde Norbert Willenbrink als stellvertretender Bläserobmann berufen, und man konnte mit Alfons Pennekamp aus Lippborg einen exzellenten Fachmann als Korpsleiter gewinnen, der dieses Amt bis 1998 bekleidete und auch heute noch aktiv im Bläsercorps mitwirkt.

Unter seiner Führung nahm das Jagdhornbläsercops einen ungeahnten Aufschwung. Viele junge Menschen lernten im Einzelunterricht bei ihm, die älteren motivierte er dahingehend, dass regelmäßig jede Woche geblasen wurde. Es wurden Ventilhörner und Parforcehörner beschafft, die es ermöglichten, das Repertoire weit über die einfachen Jagdsignale hinaus auszudehnen. Die Jagdhornbläser waren überall gern gesehene Gäste. Viele öffentliche Veranstaltungen wurden besucht und Hubertusmessen gestaltet.

Das Korps war inzwischen so groß geworden, dass die Übungsabende nicht mehr in einem Lokal abgehalten werden konnten. So stellte der Reiterverein Lippetal seinen Aufenthaltsraum in der Reithalle bei Vogt in Herzfeld zur Verfügung, bis diese zu einem Bürgerhaus umfunktioniert wurde. Man suchte ein neues Domizil und fand es beim SC Lippetal im Sportlerheim an der Diestedder Straße. Wegen Terminüberschneidungen mußte nach einigen Jahren wiederum ein neuer Probenraum gesucht werden. Dieser fand sich im Haus Idenrast, das dankenswerterweise von Pfarrer Clemens Hillmann zur Verfügung gestellt wurde und in dem auch heute noch die wöchentlichen Proben stattfinden.

Seit 1998 schließlich wird das Jagdhornbläsercorps erfolgreich von Anja Willenbrink weitergeführt. Es wurden und werden weiterhin Grundkurse für das Erlangen des Bläserhutabzeichens und Aufbaukurse für Ventilhörner und Parforcehörner angeboten, die den Fortbestand des Bläsercorps auch für die Zukunft gewährleisten. Hubert Schwietert